Leitplanken / Werbung

Die Carrera-Uni-Freaks wissen, wovon ich hier rede: Vom leidigen Thema der abgebrochenen Leitplankenhalter. Ist die Bahn erst einmal aufgebaut und hat man alle Kurven mit Leitplanken versehen, stapelt sich bereits der erste Berg mit den roten, abgebrochenen Haltern. Nach dem ersten Rennen häufen sich erneut diese Teile, weil sie ersetzt werden müssen. Spätestens beim Abbauen der Bahn kriegen die meisten noch intakten Halter den Rest, sodass der Vorrat schnell zur Neige geht. Was tun? Ersatz beschaffen! Wo? Manchmal bekommt man auf dem Flohmarkt oder Modellbörsen einige dieser roten Teile zu mehr oder weniger unverschämten Preisen, die natürlich auch nicht länger halten als die Vorgänger. Das geht im Laufe der Zeit ins Geld und ist vor allem lästig. Und einen weiteren, gravierenden Nachteil haben diese Dinger: Sie zerstören bei einigen Fahrzeugen, vor allem bei den Lexan-Rennern, die Karosserien, weil die Kotflügelausschnitte bei hastiger Fahrt an diesen roten Teufeln hängen bleiben. Und wer fährt schon langsam oder will nicht seinen Gegner schlagen? Deshalb bin ich dazu übergegangen, zumindest die Außenseiten der Kurve mit selbst hergestellten "Banden" zu versehen.

Variante 1:

Zutaten: Kunststoffstreifen weiß, durchsichtige Klebefolie

Kunststoffstreifen ca. 1mm dick und 3,5 cm hoch, Länge nach Bedarf; es empfiehlt sich aber, die Länge der Kurve zu wählen, da man flexibel bleibt. Bei stationären Bahnen kann man natürlich auch andere Längen wählen. Die Höhe habe ich gewählt, weil die Höhe einer Uni-Schiene 1cm ist und dann 2,5cm sichtbar sind. Sind die Streifen erst einmal zugeschnitten (macht auch manchmal der Baumarkt, wo man sie gekauft hat oder der Schreiner), kann man sie eigentlich auch gleich so verwenden. Das ergibt den Effekt einer Betonmauer, die in der Regel ja auch weiß ist. Allerdings ist die Stärke im Verhältnis zum Original zu gering. Schöner finde ich es, wenn man mit dem PC Logos von Werbepartnern herstellt, einscannt oder auf entsprechende Vorlagen zurückgreift, die man im Internet findet. Auf die richtige Größe gebracht und ausgedruckt kann man sie auf die Streifen aufkleben (doppelseitiges Klebeband eignet sich recht gut) und zum Schutz mit durchsichtiger Klebefolie überziehen (gibt es als Bürobedarf). Das hält ewig und man kann jederzeit neue Exemplare herstellen.

Variante 2:

Zutaten: Doppelwandige, durchsichtige Kunststoffschienen

Im Lebensmittelhandel werden zur Preisauszeichnung ca. 5 - 7cm hohe doppelwandige Kunststoffschienen verwendet, die an einer Seite offen sind, damit man Preisschilder einschieben kann. Diese Schienen gibt es in verschiedenen Längen bis ca. 2 Meter und sind an den Verkaufsregalen angebracht. Wer an solche "Preisleisten" kommen kann, sollte diese verwenden. Einfach im Supermarkt fragen, die werden regelmäßig erneuert. Auf die entsprechende Höhe gekürzt (macht zur Not der Schreiner um die Ecke mit der Säge, weil mit der Hand schneiden relativ mühsam ist und zudem die Säge auch einen geraden Schnitt bringt), lassen sich dort die zuvor erstellten Logos leicht einschieben, sind somit geschützt und man erspart sich das überkleben mit Folie. Die Länge lässt sich individuell an den Streckenverlauf anpassen.

Welche Variante man wählt, bleibt jedem selbst überlassen, doch wie bringt man sie an?

Als Anregung habe ich unter der Rubrik "Logos" einige Vorlagen zusammengetragen.

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